Friedhofsumgestaltung
Seit 2023 versuchen wir mehr „Natur“ in unseren Friedhof zu bringen und Schritt für Schritt das Projekt voranzubringen und hoffen, dass uns die Grabbesitzer dabei unterstützen.
Im abgelaufenen Jahr 2024 haben wir knapp 25.000 Euro ausgeben. Bei Einnahmen von etwa 12.500 Euro musste daher auf Rücklagen der Friedhofsverwaltung zurückgegriffen werden. Die größte Ausgabe war der nötige Abschluss der vor 10 Jahren geplanten Erweiterung (Einfriedung zu den Grundnachbarn etc.) mit 9.400 Euro. Durch Mithilfe von insgesamt acht freiwilligen Helfern konnten gegenüber der Angebotssumme knapp 4.000 Euro eingespart werden. Weiters wurden 7 Bäume und eine Kletterrose gepflanzt (4.200 Euro), das Friedhofskreuz saniert 1.800 Euro und die zu grob geschotterten Wege überarbeitet – 1.300,00 Euro.
Für das Jahr 2025 sind Sanierungsarbeiten an unseren Friedhofsmauern geplant. Die Vorgangsweise haben wir in Eigenregie an „kleineren“ Schäden mit Betonsanierungsmittel und einem Farbanstrich erprobt. Für die Umsetzung an acht sehr markanten Stellen – das sind immerhin fast 18 Laufmeter – erwarten wir eine Kostenschätzung für einen „professionellen“ Handwerker, der mit einigen freiwilligen Helfern unsererseits diese Verbesserung herbeiführen soll.
Mit dem Verzicht auf chemische Spritzmittel zur Freihaltung der Kieswege von Bewuchs ist der Aufwand zeitlich und kostenmäßig gestiegen. Aus diesem Grund sollen freie Grabflächen nicht mehr mit Kies belegt, sondern Rasenflächen angelegt werden, die selbstverständlich regelmäßig gemäht werden. Auch für dieses Vorhaben ist eine Kostenschätzung in Arbeit.
Über den Kostenrahmen für das laufende Jahr wird der Pfarrkirchenrat beraten, bzw. entsprechende Beschlüsse fassen. Wir hoffen, demnächst mehr berichten zu können.
Johann Dorninger
Friedhofsverwalter
Tel. +43 676 5630042
Beerdigungen und Beisetzungsorte
Die österreichische Bischofskonferenz hat zur Feier eines Begräbnisses mit der Asche von Verstorbenen und den Umgang mit Beisetzungsorten und Aschenurnen einige Richtlinien veröffentlicht. Die wichtigsten daraus Punkte sind:
Eine Begräbnisfeier soll in Anwesenheit des Sarges mit dem Leichnam vor der Einäscherung gefeiert werden. Am Ende der Verabschiedung wird der Sarg dann zur Kremierung gebracht.
Begründung: Bei einem Begräbnis beginnt der Trauerprozess der Hinterbliebenen. Häufig ist es der erste und einzige Kontakt der Hinterbliebenen mit dem Leichnam bzw. dem Sarg des Verstorbenen. Der inmitten der Trauernden ruhende Leib des Verstorbenen repräsentiert seine ganze Person in seiner Einzigartigkeit und Würde… Was in diesen Momenten verabsäumt oder auch verfehlt wird, kann später im Trauerprozess nur mehr schwer eingeholt werden.
Sollte eine Begräbnisfeier mit Sarg nicht möglich sein, wird auch in Anwesenheit einer Urne den Trauer-Gottesdienst gefeiert.
Das anonyme Verstreuen von Asche in der Natur, in der Luft oder auf dem Wasser ist keine christliche Option, genauso wie das Aufstellen der Urne in einem Privathaus oder in einer Wohnung, die Beisetzung im privaten Garten oder das Aufteilen der Asche in mehrere Erinnerungsgegenstände bzw. verschiedene Orte.
Begründung: Verstorbene gehört allen Menschen und ist kein privates Eigentum. Alle “müssen” eine Möglichkeit haben, an einen Beisetzungsort zu kommen, um der/des Verstorbenen zu gedenken und für sie/ihn zu beten.
Eine Alternative zum Friedhof bieten Beisetzungsorte für Urnen auf Wiesen und Waldflächen oder in parkähnlichen Anlagen, sofern keine pantheistische Vorstellung (“Gott” ist eins mit der Natur = kein persönlicher bzw. personifizierter Gott vorhanden) damit verbunden werden. Sie finden entweder an einem Ort mit klarer christlicher Symbolik statt, oder wenn nicht anders möglich direkt an der Beisetzungsstelle. Wünschenswert ist die Segnung dieser Stelle.
Wichtig ist es, nicht nur an das JETZT, an den Begräbnisritus zu denken, sondern auch: wo möchte ich, meine Familie und Freunde in 5 oder 10 Jahren hingehen um der Verstorbenen zu gedenken. Denn über ihren Tod hinaus bleiben sie weiterhin ein Teil unserer Gemeinschaft.
Für Ihre Fragen steht der Friedhofsverwalter Hr. Johann Dorninger, Tel. 0676/5630042, zur Verfügung.
Informationen zur Gebührenverrechnung etc. erhalten Sie in der Pfarrkanzlei von der Sekretärin Fr. Angelika Burgstaller, Tel. 0676/826634263.
Die Totengräberei Zehetgruber aus St.Georgen am Ybbsfeld ist für die Bestattung unsere Verstorbenen zuständig. Herr Reinhard Zehetgruber ist unter Tel. 0664/73861459 erreichbar.
Detailinformationen zum Download: