Friedhofsumgestaltung

Seit 2023 habe wir nach einer Beratung durch die NÖ. Landesaktion „ Natur im Garten“ ein Konzept für die Umgestaltung unseres Friedhofs entwickelt – mehr Grün wird das Ziel unserer Bestrebungen in den nächsten Jahren sein. Vor 10 Jahren wurde das Bauvorhaben „Friedhofserweiterung“ (Nordseitig sollten nach Abtragen der alten Friedhofsmauer 58 neue Grabstätten entstehen) baubehördlich bewilligt. Nachdem die Nachfrage nach Einzel- oder Doppelgrabstätten stark zurückgegangen ist und am bestehenden Friedhof derzeit bereits 24 Grabstätten frei sind, wurde das Projekt abgeändert. Es wurde lediglich die Einfriedung zu den Nachbargrundstücken in Form eines Betonsockels hergestellt. Mit Hilfe zahlreicher Helfer und freiwillig geleisteter Arbeitsstunden konnte gegenüber dem Kostenvoranschlag einiges eingespart werden. Wie zuvor wurde eine Blumenwiese angelegt, eine Bepflanzung mit Heckenstauden und einigen Bäumen ist noch zu machen.

Weiters wurde die Sanierung der Mauer bei den aufgelassenen Grabstätten in Angriff genommen. Mit einem Betonsanierungsmittel und einem Farbanstrich kann das Aussehen mit geringen Aufwand verbessert werden. Die freien Grabstätten zu Rasenflächen werden. Mit einige Baumpflanzungen soll das Erscheinungsbild des Friedhofs auflockern werden. In nächster Zeit wird sich eine kleine Arbeitsgruppe mit der Auswahl beschäftigen.

Die freien Grabstätten sollen künftig auch für Urnenbestattungen zur Verfügung stehen. Neben Urnengräbern (Fläche 140 x 90 cm) sollen auch einfachere Formen angeboten werden, beispielsweise Stelen. Wir empfehlen dazu die Planung mit einem Steinmetz ihres Vertrauens und stehen ebenfalls gerne beratend zur Verfügung. Wichtig erscheint uns, eine würdige Gedenkstätte für den Verstorbenen zu schaffen.

Die Sanierung der derzeit leider viel zu grob geschotterten Gängen im neuesten Friedhofsteil steht noch zur Entscheidung an. Schon für die einfachste Lösung ist mit Kosten von 5 – 7.000 Euro zu rechnen. Die Sanierung unseres Friedhofskreuzes wird jedenfalls bis Allerheiligen abgeschlossen sein.

Johann Dorninger
Friedhofsverwalter
Tel. +43 676 5630042

Beerdigungen und Beisetzungsorte

Die österreichische Bischofskonferenz hat zur Feier eines Begräbnisses mit der Asche von Verstorbenen und den Umgang mit Beisetzungsorten und Aschenurnen einige Richtlinien veröffentlicht. Die wichtigsten daraus Punkte sind:

Eine Begräbnisfeier soll in Anwesenheit des Sarges mit dem Leichnam vor der Einäscherung gefeiert werden. Am Ende der Verabschiedung wird der Sarg dann zur Kremierung gebracht.

Begründung: Bei einem Begräbnis beginnt der Trauerprozess der Hinterbliebenen. Häufig ist es der erste und einzige Kontakt der Hinterbliebenen mit dem Leichnam bzw. dem Sarg des Verstorbenen. Der inmitten der Trauernden ruhende Leib des Verstorbenen repräsentiert seine ganze Person in seiner Einzigartigkeit und Würde… Was in diesen Momenten verabsäumt oder auch verfehlt wird, kann später im Trauerprozess nur mehr schwer eingeholt werden.

Sollte eine Begräbnisfeier mit Sarg nicht möglich sein, wird auch in Anwesenheit einer Urne den Trauer-Gottesdienst gefeiert.

Das anonyme Verstreuen von Asche in der Natur, in der Luft oder auf dem Wasser ist keine christliche Option, genauso wie das Aufstellen der Urne in einem Privathaus oder in einer Wohnung, die Beisetzung im privaten Garten oder das Aufteilen der Asche in mehrere Erinnerungsgegenstände bzw. verschiedene Orte.

Begründung: Verstorbene gehört allen Menschen und ist kein privates Eigentum. Alle “müssen” eine Möglichkeit haben, an einen Beisetzungsort zu kommen, um der/des Verstorbenen zu gedenken und für sie/ihn zu beten.

Eine Alternative zum Friedhof bieten Beisetzungsorte für Urnen auf Wiesen und Waldflächen oder in parkähnlichen Anlagen, sofern keine pantheistische Vorstellung  (“Gott” ist eins mit der Natur = kein persönlicher bzw. personifizierter Gott vorhanden) damit verbunden werden. Sie finden entweder an einem Ort mit klarer christlicher Symbolik statt, oder wenn nicht anders möglich direkt an der Beisetzungsstelle. Wünschenswert ist die Segnung dieser Stelle.

Wichtig ist es, nicht nur an das JETZT, an den Begräbnisritus zu denken, sondern auch: wo möchte ich, meine Familie und Freunde in 5 oder 10 Jahren hingehen um der Verstorbenen zu gedenken. Denn über ihren Tod hinaus bleiben sie weiterhin ein Teil unserer Gemeinschaft.

Für Ihre Fragen steht der Friedhofsverwalter Hr. Johann Dorninger, Tel. 0676/5630042, zur Verfügung.

Informationen zur Gebührenverrechnung etc. erhalten Sie in der Pfarrkanzlei von der Sekretärin Fr. Angelika Burgstaller, Tel. 0676/826634263.

Die Totengräberei Zehetgruber aus St.Georgen am Ybbsfeld ist für die Bestattung unsere Verstorbenen zuständig. Herr Reinhard Zehetgruber ist unter Tel. 0664/73861459 erreichbar.