Informationen der Friedhofsverwaltung

Das Ergebnis der Beratung durch die NÖ.Landesaktion „Natur im Garten“ – umgelegt auf Überlegungen zur Friedhofsgestaltung wurde der Bevölkerung bei einer Veranstaltung am 31.5.2023 im Pfarrzentrum, bzw. durch Aushang einiger Folien präsentiert. Wir haben die schrittweise Umsetzung dieser Maßnahmen begonnen. Zwei Bäume (Französischer Ahorn) sollten noch 2023 links vom Friedhofseingang gepflanzt werden, leider hat die Witterung nicht mitgespielt.

Um die Kieswege nach dem Verzicht auf chemische Spritzmittel unkrautfrei zu halten ist erstmals eine Kreiselegge zum Einsatz gekommen und das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Im Jahr 2024 werden wir sehen, in welchen Intervall dieser Pflege nötig sein wird und mit welchen Kosten wir damit rechnen müssen.

Bei den weiteren Verbesserungsarbeiten (freie Grabflächen, Mauerschäden) hat sich eine Änderung unseres Zeitplanes ergeben.

Im Jahr 2013 wurde die nordseitige Friedhofserweiterung Einfriedung für 58 zusätzliche Grabstätten baupolizeilich bewilligt. In der geplanten Form ist das Projekt nicht zum Abschluss gekommen. Der Bedarf hat sich geändert, im Friedhofsbestand stehen 25 Grabstätten leer. Seitens der Baubehörde sind wir gefordert eine abgeänderte Fertigstellungsmeldung abzugeben. Daher muss die Einfriedung der nordwestlichen Wiesenfläche erfolgen, damit anschließend auf dieser Fläche Bäume gepflanzt werden können. Irgendwann können diese für Urnenbestattungen zur Verfügung gestellt werden. Leider konnte auch dieses Projekt witterungsbedingt 2023 nicht mehr abgeschlossen werden. Wir hoffen bald die nötigen Betonierungsarbeiten ausführen zu können.

Beim Vergleich unserer Friedhofsgebühren mit den von umliegenden Ortschaften haben wir festgestellt, dass Anpassungsbedarf besteht. In einer der nächsten Pfarrkirchenratssitzungen werden wir darüber beraten.

Johann Dorninger

Pfarrkirchenrat/Friedhofsverwalter

Tel. 0676/5630042

Beerdigungen und Beisetzungsorte

Die österreichische Bischofskonferenz hat zur Feier eines Begräbnisses mit der Asche von Verstorbenen und den Umgang mit Beisetzungsorten und Aschenurnen einige Richtlinien veröffentlicht. Die wichtigsten daraus Punkte sind:

Eine Begräbnisfeier soll in Anwesenheit des Sarges mit dem Leichnam vor der Einäscherung gefeiert werden. Am Ende der Verabschiedung wird der Sarg dann zur Kremierung gebracht.

Begründung: Bei einem Begräbnis beginnt der Trauerprozess der Hinterbliebenen. Häufig ist es der erste und einzige Kontakt der Hinterbliebenen mit dem Leichnam bzw. dem Sarg des Verstorbenen. Der inmitten der Trauernden ruhende Leib des Verstorbenen repräsentiert seine ganze Person in seiner Einzigartigkeit und Würde… Was in diesen Momenten verabsäumt oder auch verfehlt wird, kann später im Trauerprozess nur mehr schwer eingeholt werden.

Sollte eine Begräbnisfeier mit Sarg nicht möglich sein, wird auch in Anwesenheit einer Urne den Trauer-Gottesdienst gefeiert.

Das anonyme Verstreuen von Asche in der Natur, in der Luft oder auf dem Wasser ist keine christliche Option, genauso wie das Aufstellen der Urne in einem Privathaus oder in einer Wohnung, die Beisetzung im privaten Garten oder das Aufteilen der Asche in mehrere Erinnerungsgegenstände bzw. verschiedene Orte.

Begründung: Verstorbene gehört allen Menschen und ist kein privates Eigentum. Alle “müssen” eine Möglichkeit haben, an einen Beisetzungsort zu kommen, um der/des Verstorbenen zu gedenken und für sie/ihn zu beten.

Eine Alternative zum Friedhof bieten Beisetzungsorte für Urnen auf Wiesen und Waldflächen oder in parkähnlichen Anlagen, sofern keine pantheistische Vorstellung  (“Gott” ist eins mit der Natur = kein persönlicher bzw. personifizierter Gott vorhanden) damit verbunden werden. Sie finden entweder an einem Ort mit klarer christlicher Symbolik statt, oder wenn nicht anders möglich direkt an der Beisetzungsstelle. Wünschenswert ist die Segnung dieser Stelle.

Wichtig ist es, nicht nur an das JETZT, an den Begräbnisritus zu denken, sondern auch: wo möchte ich, meine Familie und Freunde in 5 oder 10 Jahren hingehen um der Verstorbenen zu gedenken. Denn über ihren Tod hinaus bleiben sie weiterhin ein Teil unserer Gemeinschaft.

Für Ihre Fragen steht der Friedhofsverwalter Hr. Johann Dorninger, Tel. 0676/5630042, zur Verfügung.

Informationen zur Gebührenverrechnung etc. erhalten Sie in der Pfarrkanzlei von der Sekretärin Fr. Angelika Burgstaller, Tel. 0676/826634263.

Die Totengräberei Zehetgruber aus St.Georgen am Ybbsfeld ist für die Bestattung unsere Verstorbenen zuständig. Herr Reinhard Zehetgruber ist unter Tel. 0664/73861459 erreichbar.